So geht es den Menschen in Simbabwe
Das Schicksal eines Landes spiegelt sich im Schicksal seiner Bewohner – das gilt auch für Simbabwe. Durch Corona ist für sie der Kampf mit den Widrigkeiten des täglichen Lebens noch komplizierter geworden. Hier berichten wir über die aktuelle Lage im Waisenhaus Emerald Hill und im ländlichen Raum um Regina Coeli.
Die Kinder im Waisenhaus Emerald Hill sind uns ein Hauptanliegen – wir helfen mit Ihrer Unterstützung seit langem dabei, den Waisen durch Bildung die Chance auf ein besseres Leben zu ermöglichen. Aus Harare haben wir zu Ostern Post von den Dominikanerinnen bekommen. Seit dem 15. März ist der Schulbesuch endlich wieder möglich, berichtet uns Sr. Ferrera:
„Gestern (15.03.) haben wir die Schule wiedereröffnen dürfen. Nicht alle Schüler dürfen zur gleichen Zeit kommen. Die jüngsten vier Klassen wurden auf den Sportplatz verlegt, wo wir einige Räume als Klassenzimmer eingerichet haben. In das Hauptgebäude dürfen jetzt nur die Prüfungsklassen, also Abschlussklassen, kommen. Gestern hatten wir schon eine Schülerin mit Corona. Wir sind froh, dass wir sie gleich entdeckt haben, so dass sie nicht bleiben durfte, sonst könnte sie die anderen anstecken.“
Zudem dürfen die Kinder die Spielflächen aktuell nicht nutzen und müssen als Vorsichtsmaßnahme auch in den Pausen in ihren Klassenräumen bleiben. Im Waisenhaus wird weiter daran gearbeitet, den Kindern zu den Zeiten, zu denen sie aufgrund des Wechselunterrichts die Schule nicht besuchen können, möglichst viel Stoff zu vermitteln.
Leider hat „ein Großteil der Kinder im schulpflichtigen Alter ein ganzes Schuljahr verloren. Der Grund dafür ist natürlich der Corona-Schulausfall. Online Unterricht konnten sich nur wenige leisten und viele Schulen waren nicht dafür ausgestattet.“
Gerade hier aber haben wir mit unserer Weihnachtsaktion angesetzt: Durch Ihre Unterstützung bei der Finanzierung von Schul-Laptops wird in Zukunft die Teilnahme Online-Unterricht für die Kinder einfacher. Egal wie lange Corona also noch für Einschränkungen sorgt: Gemeinsam mit unseren Unterstützerinnen und Unterstützern federn wir die Auswirkungen ab, so gut es geht.
Wie aber steht es um Regina Coeli? Die Dominikanerinnen haben sich Ende des Jahres 2020 von dort zurückgezogen. Theo Fritz, ein deutscher Arzt, ist aber vor Ort geblieben und arbeitet engagiert an der Verbesserung der Lebensbedingungen der Menschen vor Ort.
In einem sehr persönlichen Bericht, den Sie zur Gänze hier lesen können, schreibt er eindrücklich über die Widrigkeiten des täglichen Lebens vor Ort. Er berichtet über Nesbert, einen ausgebildeten Schreiner, der sich aktuell mit Landwirtschaft über Wasser hält.
Dabei machen ihm Dauerregen, weggeschwemmter Dünger und Kahlfraß durch Kühe und Ziegen immer wieder das Leben schwer:
„Ihr seht, hier ist alles auf Kante genäht und viel Arbeit, denn Maschinen oder Benzin kann sich niemand leisten“, schreibt Theo Fritz.
Dennoch: Nesbert denkt nicht ans Aufgeben. Und auch wir tun, was wir können: Wir hoffen, 2021 wieder Studierende nach Simbabwe zu entsenden. Auch darüber werden wir Ihnen natürlich berichten.
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