Simba-AK goes Kloster: unser Jahrestreffen in Strahlfeld
Alljährlich am 27.12. treffen wir uns als Simba-AK im Kloster Strahlfeld und besprechen mit den Missionsdominikanerinnen Probleme, Herausforderungen und Erfolge. Dieses Jahr gab es neben einer erfolgreichen Weihnachtsaktion auch viel Gesprächsbedarf über unsere Austauschprojekte für das kommende Jahr – und vielleicht gibt es 2025 auch ein Benefizkonzert.

Weit entfernt von Winterschlaf: Im Kloster Strahlfeld war heute viel los – der Simba-AK war zu Gast
Das Kloster Strahlfeld ist die Wiege der Missionsarbeit der Missionsdominikanerinnen in Simbabwe. Von hier reisten von Anfang bis Mitte des letzten Jahrhunderts zahlreiche Schwestern gen Süden, um die Projekte der Dominikanerinnen aufzubauen. Hier laufen noch immer alle Fäden zusammen – der perfekte Ort also für das Jahrestreffen des Simba-AK.
Kurz besprachen wir den bisherigen Verlauf der Weihnachtsaktion – aktuell deutet die gesammelte Spendensumme gegen 10.000 Euro. Wir freuen uns riesig über den Erfolg und danken Ihnen bereits jetzt herzlich für Ihre großzügige Unterstützung! Die Mittelverteilung und ihre zweckgemäße Verwendung wird im Laufe des Jahres wie immer durch die Missionsprokura in Strahlfeld sichergestellt werden.
Neben dem Finanziellen ging es aber vor allem um unser Herzensthema – den Austausch zwischen Simbabwe und Deutschland. In Strahlfeld gibt es seit Jahren simbabwische Schwestern – Sister Alexia aus Simbabwe zum Beispiel unterstützt die Schwestern in Strahlfeld seit Jahren tatkräftig. Denn die deutschen Schwestern selbst werden immer älter und sind auf Unterstützung und Solidarität der Ordensfrauen aus Simbabwe angewiesen.
Auch über den Simba-AK konnten wir wieder einige Besuche anbahnen. Zwei Medizinstudentinnen aus Regensburg werden im März 2025 ein Praktikum im Rahmen des Studiums am St Joseph’s Mission Hospital absolvieren – über ihren Besuch werden wir Ihnen hier wieder berichten. Sie konnten bereits erste Kontakte mit Schwestern aus Harare knüpfen.
Zum Beispiel war Sister Kudzai zugegen, Schulleitern der Convent School in Harare und seit ihrem Besuch am Albrecht-Altdorfer-Gymnasium (AAG) selbst Feuer und Flamme für den Schüler:innenaustausch. Sie konnte von einem Pool von Interessierten Schüler:innen berichten, die sie am AAG bereits für einen möglichen Besuch in Simbabwe gewinnen konnte, sodass vielleicht im kommenden Jahr erneut ein Schüler:innenaustausch stattfinden kann.
Und auch musikalisch gab es frohe Neuigkeiten: Die Geschwister Constantin und Kilian Brandscherdt, beide ehemalige Domspatzen, haben nach ihrer Schulzeit als Musiklehrer an der Dominican Convent School gearbeitet – und planen fleißig an einem Benefizkonzert für Simbabwe für das kommende Jahr. All das ist mit großen organisatorischen Herausforderungen verbunden – wir bleiben aber vorerst optimistisch und laden Sie an dieser Stelle gerne ein, wenn wir hoffentlich einen Termin haben.
Wir werden uns aber als Nächstes wieder mit dem Endergebnis der Weihnachtsaktion 2024 bei Ihnen melden – bis dahin danken wir Ihnen herzlich für Ihre Unterstützung und Ihr Interesse.
Bleiben Sie uns verbunden!
Ihr

Simba-AK samt Missionsdominikanerinnen und Missionsprokura Strahlfeld
P.S: Am 29.12.2024 gibt es ein letztes Winter-Matching mit 15% auf Ihre Spendensumme bei betterplace.org – falls Sie uns unterstützen möchten, ist das ein guter Zeitpunkt.
Weihnachtsgrüße aus dem Emerald Hill Children’s Home
Zum vierten Advent erhielten wir den Weihnachtsbrief von Sr. Gabriele und Tinotenda Tagwireyi – der uns spüren lässt, wie viel die Hilfe bewirkt, welche die Kinder im Emerald Hill Children’s Home erhalten. Lesen Sie selbst.
Liebe Unterstützerinnen, liebe Interessierte, lieber Leser,
kürzlich wurde einer unserer ehemaligen Jungen, heute 28 Jahre alt, von einem Freund gebeten, seine Lebensgeschichte zu erzählen. Er hat uns die Erlaubnis erteilt, sie mit Freunden zu teilen, mit denen wir in Kontakt stehen. Hier ist seine Geschichte:
„Ich schreibe, um meine Geschichte als jemand zu erzählen, der im Emerald Hill Children’s Home aufgewachsen ist. Wenn ich über meine Erfahrungen nachdenke, erkenne ich, dass dies eine Gelegenheit ist, meine tiefste Dankbarkeit für den immensen Einfluss, den Emerald Hill auf mein Leben hatte, auszudrücken.
Soweit ich mich zurückerinnern kann, begann mein Leben im Emerald Hill Children’s Home – ich habe keine Erinnerungen an irgendetwas davor. Erst als ich 21 war, las ich die Emerald Hill Children’s Home -Akte über mich, in der stand, dass ich im Alter von 4 Jahren irgendwo in Harare ausgesetzt worden war. Ich habe sofort gegoogelt: ‚Kannst du dich an Erinnerungen erinnern, als du 4 warst?‘ Google sagt, dass man das kann, aber ich kann es nicht. Ich erinnere mich jedoch an alles, was mit dem Emerald Hill Children’s Home zu tun hat, und ich schwelge gerne in Erinnerungen an meine Zeit dort.
Mit Worten lässt sich die fröhliche Atmosphäre des Heims nicht wirklich beschreiben. Es war nicht nur eine Unterkunft für mich, sondern ein Ort, an dem ich mehr gefördert und unterstützt wurde, als ich es mir je vorstellen konnte. Jede Mahlzeit war ein Segen, und jeder Tag war gefüllt mit Lachen, das ich mit meinen vielen Geschwistern teilte.
Unsere ‚Mamas und Papas‘ (die Mitarbeiter) sorgten dafür, dass wir geliebt und umsorgt wurden, als wären wir ihre eigenen Kinder. Die Leitung von EHCH war und ist eine enorme Herausforderung. Trotz der wirtschaftlichen Schwierigkeiten in Simbabwe ist das Heim in seinem Engagement für unsere Ausbildung und unser Wohlergehen nie untätig geblieben.
Was uns wie glückliche, unbeschwerte Tage vorkam, war in Wirklichkeit das Ergebnis unermüdlicher Arbeit und Aufopferung, vor allem seitens der Verantwortlichen. Jetzt, wo ich weiß, wie viel Mühe es kostet, das Licht am Leuchten zu halten, über hundert Kinder zu ernähren und die täglichen Ausgaben zu decken, ist meine Dankbarkeit noch größer. Ich bin der Gemeinschaft von Freiwilligen und Spendern unendlich dankbar, die uns weiterhin unterstützen, auch wenn sie mit ihren eigenen persönlichen Herausforderungen zu kämpfen haben.
Die vielleicht größte Herausforderung für das Heim besteht darin, dem Leben von Kindern aus unterschiedlichen, oft zerrütteten Familien und schwierigen Verhältnissen, die alle zusammenleben, einen Sinn und ein Ziel zu geben. Dank der Liebe und Fürsorge, die ich dort erfahren habe, bin ich gesund und habe wunderbare persönliche Beziehungen.
Nachdem ich in der 10. Klasse sehr gute Noten hatte, erhielt ich ein High-School-Stipendium von Makomborero Zimbabwe, einem Programm, das nur 8 Schüler aus dem ganzen Land auswählt und ihnen einen Platz in einer erstklassigen Privatschule mit voller Finanzierung gibt. In der 12. Klasse erreichte ich 14 von 15 Punkten im Abitur und erhielt ein weiteres Stipendium von USAP/EdMatters Africa, einem Programm, das 30 leistungsstarke Schüler aus Simbabwe bei der Bewerbung an Spitzenuniversitäten weltweit unterstützt.
Für das College erhielt ich ein Vollstipendium für das Lafayette College in den Vereinigten Staaten, wo ich einen Bachelor-Abschluss in Informatik erwarb. Jetzt arbeite ich als Software-Ingenieur bei der Deutschen Bank in North Carolina, USA.
Bis heute ist mein größter Segen das Emerald Hill Children’s Home und meine Mutter, Schwester Gabriele, die ihre Heimat in Deutschland verlassen hat, um ihr Leben für uns in Simbabwe zu opfern. Ich nehme die Reihe von Wundern in meinem Leben nicht auf die leichte Schulter. Alles begann mit Menschen wie Ihnen, die sich die Zeit genommen haben, sich unsere Geschichte anzuhören.
Lieber Leser, lieber Freiwilliger, lieber Spender, ich möchte, dass Sie wissen, dass meine Reise ohne Ihre Unterstützung ganz anders verlaufen wäre.“
Das Jahr 2024 neigt sich dem Ende zu. Der Fels in der Brandung war unsere große Familie, die auf verschiedene Weise von so vielen guten Menschen unterstützt wurde. Möge der Allmächtige all Ihre Fürsorge für uns belohnen und Sie auch im Jahr 2025 seine Zuflucht und Hilfe erfahren lassen. Das ist unser Gebet und unser Wunsch für Sie und Ihre Lieben mit all unseren Kindern.
Mit Dankbarkeit und besten Wünschen von
Tinotenda Tagwireyi, Sr. Gabriele und dem Simba-AK
P.S.: Betterplace legt an diesem Sonntag 15 % extra auf Ihre Spende obendrauf – falls Sie uns gerne noch unterstützen möchten, ist jetzt ein guter Moment:
Weihnachtsbesuch am Albrecht-Altdorfer-Gymnasium
Für unsere diesjährige Weihnachtsaktion haben wir tatkräftige Unterstützung aus Simbabwe: Sister Kudzai und Sister Sarudzai sind am Albrecht-Altdorfer-Gymnasium in Regensburg zu Gast und geben den Schüler:innen aus erster Hand einen Einblick in den Alltag in Simbabwe.

Sisters Kudzai (im Vordergrund) und Sarudzai (im Hintergrund).
Wenn sie in Simbabwe ist, leitet Sister Kudzai die Dominican Convent High School in Harare. Unterricht, Klassenräume, neugierige Schüler – ein absolutes Heimspiel für Sister Kudzai. Zusammen mit Sister Sarudzai ist sie aktuell aus Simbabwe zu Besuch und bringt Schülerinnen und Schülern am Albrecht-Altdorfer-Gymnasium Leben und Alltag in Simbabwe näher.
Noch mehr hilft ihr dabei, dass sie sogar ein bisschen Deutsch spricht – sie ist nämlich nicht das erste Mal zu Gast in Deutschland, genauer im Kloster Strahlfeld, dem Hauptsitz der Missionsdominikanerinnen in der Region. Die deutschen Missionsschwestern geben aktuell die von ihnen mit viel Herzblut und Engagement aufgebauten Projekte in die Hände der Schwestern in Simbabwe – und zu diesem Übergang gehören für die Schwestern aus Simbabwe auch Besuche in der Region Regensburg.
Und natürlich kam auch zur Sprache, was die Schulgemeinschaft des AAG seit Jahren mit Simbabwe verbindet, wie viel beide Seiten vom regelmässigen Austausch profitieren und wie sehr die Unterstützung bereits geholfen hat.
Namentlich haben wir wieder für die Unterstützung unserer Projekte am Emerald Hill Children’s Home geworben, wo wir durch die Bezahlung von Schulgebühren Waisen den Start in ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen. Und für die Unterstützung des St. Joseph’s Mission Hospital, das für eine breite und oft weitgehend mittellose Bevölkerung eine medizinische Versorgung sicherstellt und gleichzeitig Anlaufpunkt für die Ausbildung von Medizinstudierenden ist, die an unserem Besuchsprogramm teilnehmen.
Der Besuch unserer weitgereisten Gästinnen ist für uns stets etwas Besonderes – und die Bestätigung einer gut funktionierenden Partnerschaft. Und wenn auch Sie uns weiterhin unterstützen möchten, freuen wir uns!
Mit besten Wünschen für die Weihnachtszeit
Ihr
Simba AK mit Sisters Kudzai und Sarudzai

Es weihnachtet wieder – bei unserer Weihnachtsaktion
Nach einer Pause im vergangenen Jahr sind wir diese Weihnachten wieder unterwegs: Wir informieren live am Albrecht-Altdorfer-Gymnasium in Regensburg über unsere Arbeit und haben Gästinnen aus Simbabwe. Und damit auch Sie von unserer Weihnachtsaktion etwas mitbekommen, informieren wir Sie in diesem Beitrag.
Auf unserer Reise durch Simbabwe im März dieses Jahres haben wir viel gelernt. Wir haben Projektverantwortliche gesprochen, Menschen gehört, die direkt von Ihren Spenden profitiert haben – und neue Kontakte geknüpft.
Den intensiven Austausch mit unseren Projekten und den Menschen dahinter nutzen wir in unserer diesjährigen Weihnachtsaktion: Wir informieren am Albrecht-Altdorfer-Gymnasium in Regensburg über unsere Arbeit, haben Schwestern der Dominikanerinnen aus Simbabwe zu Gast und rufen im Rahmen unserer Weihnachtsaktion zu Spenden auf. Unseren Spendenflyer sehen Sie hier:
Dieses Jahr unterstützen wir wieder das Emerald Hill Children’s Home in Harare, das seit Jahren unermüdlich daran arbeitet, Waisen eine selbstbestimmte Zukunft zu ermöglichen. Die Kinder im Emerald Hill Children’s Home sind oftmals stark traumatisiert und die Perspektiven für ihr späteres Leben aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Lage im Land denkbar schlecht. Ein Ausweg aus ihrer Situation ist und bleibt ein guter Schulabschluss. Deshalb unterstützen wir das Heim dabei, den Schulbesuch der Kinder
zu finanzieren und ihnen so durch Bildung eine faire Chance zu geben. Bereits 35 Euro reichen zur Finanzierung von einer Woche Schulbesuch für ein Waisenkind aus!
Erstmalig unterstützen wir auch das St Joseph’s Mission Hospital in Mutare. Es bietet eine medizinische Grundversorgung für 30.000 Menschen: Von der Betreuung HIV-Kranker, über die Begleitung Schwangerer durch die Geburt und im Wochenbett bis zu einer haus- und kinderärztlichen Versorgung samt Impfungen. Angesichts der Armut in der umgebenden Bevölkerung können sich viele
Patient:innen selbst kurze Krankenhausaufenthalte oder einfache Behandlungen nicht leisten. Genau hier möchten wir unterstützen! Denn wir glauben: Eine medizinische Grundversorgung sollte auch für
die Ärmsten der Armen verfügbar sein – und eine ambulante Behandlung kostet nur etwa 10 Euro.
Wenn auch Sie unsere Weihnachtsaktion unterstützen wollen, freuen wir uns über Ihren Beitrag! So helfen wir, dass die sich global verschärfenden Krisen nicht am stärksten auf den schmalen Schultern der Schwächsten lasten. Unseren Spendenseite bei betterplace finden Sie hier:
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