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Tag 2 – Der Weg der Kinder von Emerald Hill

Wie ist es, ein Waisenkind in Emerald Hill zu sein? Wie kommt man in das Heim? Was passiert, wenn man es mit 18 wieder verlässt? Am heutigen Tag haben wir uns auf die Suche nach Antworten gemacht.

Straßenszene in Mbare

„Aus solchen Verhältnissen kommen unsere Kinder“, sagt Tinotenda, während wir durch Mbare fahren, eines der größten Slums der simbabwischen Hauptstadt Harare. Mbare ist ein Durcheinander aus kleinen, engen Hütten, größeren, heruntergekommenen Wohnblocks, einem riesigen Markt, Müll, Schlaglöchern und Abwasser. „Strom gibt es hier manchmal wochenlag nur vier Stunden in der Nacht. Fließend Wasser mit Glück zweimal in der Woche. Und eine Kanalisation überhaupt nicht.“ Die Bewohner:innen von Mbare sind mit Überleben beschäftigt und leben oft auf engstem Raum, bis zu drei Familien pro Wohnung – „ein perfekter Ort für Missbrauch“.

Um solchen Missbrauch zu verhindern und Kinder zu schützen, gibt es in Simbabwe die ‚Social Welfare‘, vergleichbar mit dem deutschen Jugendamt. Diese ist es auch, die den Kindern einen Platz im Waisenhaus Emerald Hill zuweist, erklärt uns Tinotenda weiter, die seit 2016 selbst für das Fundraising in Emerald Hill verantwortlich ist. „Wir nehmen die Kinder nicht einfach selbst von der Straße auf.“

Die Biographien der Waisen machen oft unkonventionelle Lösungen nötig. „Wir haben hier eine Zwölfjährige, die quasi noch nicht in der Schule gewesen ist.“ Die Vorbereitung auf den Regelunterricht findet dann durch einen eigenen Lehrer im Homeschooling statt, ehe es in eine Klasse geht – die immer ein Kompromiss sein muss aus Alter und Bildungsstand des Kindes. Insbesondere Kinder, deren Eltern noch am Leben seien, sie aber verstoßen hätten, sind durch diese Situation noch mehr belastet. „Ihnen fehlen die Wurzeln“, sagt Sister Gabriele, Leiterin des Waisenhauses. „Und ohne eine Herkunft und ein Totem ist man in der simbabwischen Gesellschaft ein Niemand.“ Eine ehemalige Waise, die es zur Anwältin geschafft habe, sei trotz der erfolgreichen Berufslaufbahn in der Familie ihres Freundes auf Ablehnung gestoßen. „Das schmerzt natürlich“, erzählt Gabriele.

Gleichzeitig versucht das Heim, traumatisierten Kindern mit Therapieangeboten zu helfen. Es gibt Psychotherapie und Gruppenstunden. Und auch der Übergang aus dem Heim in das ‚wahre Leben‘ wird als solcher gestaltet: Es gibt Übergangswohnungen in der Nähe des Heims, in dem die jungen Erwachsenen wohnen können, nachdem sie das Heim verlassen haben. Schon während des Heimaufenthaltes sucht die Heimleitung entfernte Verwandte, um sie mit Besuchen in den Ferien nach Möglichkeit an solche Familienteile heranzuführen. Und mindestens 20 Ehemalige werden aktuell in ihrem weiteren Bildungsweg, also etwa beim College- oder Universitätsbesuch, finanziell unterstützt.

Andere Stipendien gibt es, aber diese werden streng nach dem Leistungsprinzip vergeben – für Waisenkinder, die mit Kindern von Eliteschulen darum konkurrieren müssen, keine leichte Aufgabe. Auch an anderer Stelle bleibt die staatliche Unterstützung weit hinter dem zurück, was nötig wäre. Obwohl der Staat die in Obhut genommenen Kinder im offiziellen Duktus als „seine Kinder“ bezeichnet, sind weder die Jugendämter auskömmlich ausgestattet, noch wird das Personal der Kinder- und Waisenheime durch den Staat bezahlt. Dadurch bleiben Aufgaben der Jugendämter wie etwa eine Familienzusammenführung oder die Finanzierung des Personals vollständig am Emerald Hill Children’s Home hängen.

Im Interview mit uns: Ambition, eine ehemalige Heimbewohnerin

Das aber lohnt sich, wie uns Ambition erzählt, eine ehemalige Heimbewohnerin und jetzt erfolgreiche Lehrerin und Taxiunternehmerin: „Im Rückblick ist man dankbar. Die Kinder hier bekommen so viel, was andere nicht bekommen: Einen Schlafplatz, regelmäßige Mahlzeiten, einen geregelten Alltag mit Zeit zum Spielen. Und man fühlt sich geliebt.“

Und dass das so bleibt, dafür sorgen wir mit Ihnen zusammen. Sie hören bei nächster Gelegenheit wieder von uns.

Bleiben Sie uns verbunden!

Ihr

Simba-AK

Tag 1 – 3×23 Kilogramm Hilfsgüter

Das Gepäck für unsere Reise wäre eigentlich klein. Wäre, wenn wir nur unser Gepäck transportieren müssten: Mindestens 2 Kilogramm unseres Gepäcks bestehen aus Schokolade. Dazu kommen noch bündelweise Bargeld, Kleidung, Briefe und Mitbringsel jeder Couleur.

Viele Taschen für drei Personen: Wir nutzen unser Freigepäck für den guten Zweck

Fernreisen benötigen immer Vorbereitung, aber Reisen nach Simbabwe sind in mehrfacher Hinsicht besonders. Bankkarten zum Beispiel kann man mitführen, im Land selbst aber werden sie einem kaum helfen: Ein Bargeldbezug ist aufgrund der seit Jahren andauernden Währungskrise im Land fast extrem schwierig; möglicherweise, heißt es auf der Seite der deutschen Botschaft in Harare, sind Geldtransfers über Western Union zu einigen Banken in Harare möglich. Wenn man sich darauf nicht verlassen möchte, sollte man alles Geld, was man benötigt, in kleinen Scheinen mitführen, um auch Kleinstbeträge möglichst ohne Geldwechsel begleichen zu können. Zahlungsmittel der Wahl sind US-Dollar. Es gäbe auch Simbabwe-Dollar, die aber sind selten, mit einem utopischen Kurs an den US-Dollar gekoppelt und unterliegen einer starken Inflation. Viele Dinge können deshalb im Land auch per mobile Banking gelöst werden, die Anmeldung ist aber für Ausländer:innen schwierig bis unmöglich.

Bestimmte Ausgaben – zum Beispiel Schulgebühren – müssen aber in bar bezahlt werden. Daher führen wir Gelder aus dem Kloster Strahlfeld für die Dominikanerinnen vor Ort mit uns. Interessanterweise werden die Schulgebühren in britischen Pfund berechnet – eine Reminiszenz an den Aufbau des Bildungssystems in der britischen Kolonialzeit. Auch private Spenden haben wir im Gepäck: Aufgrund einer anhaltenden Dürre möchte Theo Fritz, ein Arzt aus Deutschland – Sie haben möglicherweise an anderer Stelle schon über ihn gelesen -, der über mehrere Jahre hinweg in Simbabwe gelebt und gearbeitet hat, befreundete Farmer unterstützen. Manfred Reindlmeier, Mitglied unseres Simba-AK, hat uns Kleidung für die Dominikanerschwestern mitgegeben.

Und schließlich und endlich haben wir natürlich auch noch Gastgeschenke dabei. Ein Teil besteht aus Schokolade, für die insbesondere die Schweiz, wo ein Teil unserer Reisegruppe wohnt, berühmt ist. Sie steht stellvertretend für eines der Probleme, aufgrund derer wir unsere Reise überhaupt antreten. Während der Rohstoff, in diesem Fall häufig Kakao aus Westafrika, vor Ort billig produziert und exportiert wird, findet die Veredelung und der Hauptteil der Wertschöpfung in Europa statt. Der Wertzuwachs bleibt somit hauptsächlich bei uns, und Volkswirtschaften wie die simbabwische bleiben auf Hilfe von außen angewiesen. Und solange das – natürlich grob vereinfacht – so bleibt, freut man sich in Simbabwe über Schweizer Schokolade.

Wir freuen uns auch auf die kommende Woche und insbesondere darauf, Sie täglich am Erlebten teilhaben zu lassen. So es die Bedingungen und insbesondere unsere Internetverbindung möglich machen, hören Sie bis zum 24.03.2024 täglich von uns. Und falls Sie Fragen oder Anliegen haben, schreiben Sie uns: info@simba-ak.de

Bleiben Sie uns verbunden!

Ihr Simba-AK

Auf nach Simbabwe – mit Ihren Fragen im Gepäck

Am 16. März 2024 werden sich drei Mitglieder:innen des Simba-AK auf den Weg nach Simbabwe machen – um Kontakte zu pflegen, Projekte zu besuchen und die Studierendenbesuche wieder zu intensivieren. Dabei möchten wir auch gerne Ihre Fragen mitnehmen.

Das St. Joseph’s Hospital in Mutare

Unsere Projekte haben wir alle persönlich besucht – das ist uns wichtig. Aber ein Projekt einmal zu besuchen, bedeutet nicht, dass man für immer Verantwortliche, Umfeld und Problemstellungen kennt. Wir möchten auch sagen können: Unsere Projekte werden von uns regelmäßig besucht – daher machen wir uns Mitte März erneut auf die Reise und besuchen für eine Woche Simbabwe.

Wir werden Zeit im Emerald Hill Children’s Home in Harare verbringen, aber auch ein neues Projekt beginnen: Das St. Joseph’s Hospital in Mutare wird unser neuer Anlaufpunkt für Studierende, und wir werden vor Ort evaluieren, wie wir das Krankenhaus auch finanziell bei seiner Arbeit unterstützen können. Aktuell ist bereits eine Studierende vor Ort und bereitet den Boden für künftige Besuche.

Mit im Gepäck haben möchten wir aber auch Ihre Fragen – was sind Dinge, die wir für Sie herausfinden können? Die Ihnen auf dem Herzen liegen und Sie besonders interessieren? Schreiben Sie uns einfach an info@simba-ak.de!

Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldung. Und wir werden uns auch bei Ihnen regelmäßig melden – während unserer Reise gibt es tägliche Newsletter aus Simbabwe!

Ihr

Simba-AK

Frohes neues Jahr 2024 – hier kommt unser Jahresabschluss

Wir hoffen, Sie sind gut in das Jahr 2024 hinüber gerutscht – und möchten mit Ihnen auf das vergangene Jahr zurückblicken. Dafür finden Sie hier den Rundbrief aus dem Emerald Hill Children’s Home, den wir gerne mit Ihnen teilen möchten.

„Unsere Kinder sind lediglich ein Spiegelbild der Probleme unserer Gesellschaft“, schreiben die Mitarbeitenden des Emerald Hill Children’s Home in ihrem Weihnachtsbrief (hier in voller Länge) – eine Gesellschaft, „wo viele Menschen ums Überleben kämpfen, da sie weder genug Essen noch Schulgeld für ihre Kinder haben, während andere ihren eigenen Geldbeutel in den Vordergrund stellen. Dabei sind es die Unschuldigen und Kleinen, die leiden und vielen Gefahren ausgesetzt sind.“

Umso wichtiger, dass wir zusammen mit Ihnen dabei helfen können, genau diesen Kleinen eine Chance zu bieten. „lm Laufe dieses Jahres fanden sieben unserer Studenten nach ihrem Abitur einen Platz an verschiedenen Universitäten ihrer Wahl“, schreiben die Mitarbeitenden, und „obwohl sie vom Heim mit der Miete für ihre Unterkunft und einem Zuschuss für die notwendige Versorgung unterstützt werden, erhalten sie die Möglichkeit, Verantwortung für sich selbst zu übernehmen. Dies ermöglicht es ihnen, selbstständiger zu werden und gleichzeitig die Qualifikationen zu erwerben, die sie für eine lohnende Karriere benötigen. In einem Land mit sehr hoher Arbeitslosigkeit (80%) ist es ein Vorteil, eine solide Ausbildung anzustreben und somit für den Kampf zum Überleben ausgerüstet zu sein.“

Auch das Heim selbst hat in seine eigene Selbstständigkeit investiert und „einen kleinen Schritt gemacht und ein zweites Gewächshaus errichtet. Deshalb kaufen wir kaum Gemüse vom Markt und verkaufen, was wir übrig haben, hauptsächlich Tomaten. Indem wir die Kinder in den Anbau und Verkauf von Feldfrüchten
einbeziehen, ermutigen wir sie, den Wert der Selbstversorgung zu verstehen.“

Natürlich bleibt aber auch Platz für schöne Momente. „Alle vier Monate feiern wir die Geburtstage der in diesem Zeitraum geborenen Kinder. Das ist ein Tag großer Aufregung, an dem sich die Kinder mit einer Party, besonderen Essensspenden von Freunden und natürlich einem kleinen Kuchen und einem Geschenk als Individuum in Erinnerung fühlen. Wir müssen nur sicherstellen, dass
manche Kinder nicht zweimal im Jahr geboren werden“, schreiben die Mitarbeitenden.

Zusammen mit all den Engagierten in Deutschland und Simbabwe, die unermüdlich für ihre Mitmenschen hier und dort im Einsatz sind, möchten wir uns für Ihre Unterstützung im vergangenen Jahr bedanken. Auch wir haben während unseres traditionellen Weihnachtsbesuches im Kloster Strahlfeld wieder erleben dürfen, wie sehr der Einsatz für die Projekte in Simbabwe geschätzt wird.

Es grüßt Sie herzlich

Ihr

Simba-AK

Ein großes Fest kurz vor dem Fest

Kurz vor Weihnachten war es soweit: Die Schüler:innen des P-Seminars, die den diesjährigen Simbalauf organisiert hatten, gaben während des Weihnachtsgottesdienstes am Albrecht-Altdorfer-Gymnasium die diesjährige Spendensumme bekannt. Und die kann sich sehen lassen: Ganze 26.392 Euro sind zusammengekommen – ein Riesenerfolg!

Bild: Tomass Kirsch, Q12

Ein großer Erfolg braucht einen großen Rahmen – und die Schüler:innen des P-Seminars am Albrecht-Altdorfer-Gymnasium, die den diesjährigen Simbalauf organisiert hatten, hatten sich hierfür den Weihnachtsgottesdienst der Schule ausgesucht.


So konnte die gesamte Schulfamilie am Erfolg teilhaben – und auch Schwestern aus dem Dominikanerinnernkloster in Strahlfeld waren anwesend, die stellvertretend für ihre Ordensschwestern in Simbabwe den Spendenbetrag entgegennehmen konnten. Und der konnte sich sehen lassen: Ganze 26.392 € sind zusammengekommen!


Wie immer werden die Mittel dafür verwendet werden, Waisenkindern aus dem Waisenhaus Emerald Hill den Schulbesuch zu finanzieren. Somit sorgen Schüler:innen in Deutschland mit ihrem Einsatz dafür, dass Schüler:innen auf der anderen Erdhalbkugel eine faire Chance bekommen: Denn Bildung ist der Schlüssel zu einem selbstbestimmten Leben.


Wir möchten uns bei allen Engagierten, Spender:innen und Unterstützenden sehr herzlich bedanken – wir sind jedes Mal aufs Neue beeindruckt, was die Schulfamilie des Albrecht-Altdorfer-Gymnasiums für ihre Partnerprojekte auf die Beine stellt.
Wir wünschen schöne Weihnachten!

Ihr

Simba-AK

So kann Spenden gehen: Lesung in Lehen

Pfarrer Thomas Köppl ist Gründungsmitglied unseres Simba-AK – und auch nach vielen Jahren noch immer unermüdlich im Einsatz. Im Dezember nutzte er eine Lesung zum Spendensammeln – zusammen mit dem Lehener Kappellverein kam eine stolze Summe zusammen.

Als „kulturelles Highlight“ bezeichnete Thomas Köppl die Lesung aus seinem Buch „ZuFluchtPerspektiven“ am vergangenen Sonntag, die er zusammen mit seinem Co-Autor Franz Reitinger in seiner ehemaligen Pfarrei veranstaltete. Neben den beiden Autoren waren nämlich auch mehrere Musiker zugegen, die der Veranstaltung einen gelungenen musikalischen Rahmen gaben.

Auch für uns war der Anlass ein Highlight, denn es wurde die Gelegenheit genutzt, für das Emerald Hill Children’s Home in Harare zu sammeln. Im Anschluss an Lesung und Musik gab es Glühwein und Weihnachtsgebäck, gestiftet vom Lehener Kapellenverein, und es konnten 700 Euro Spenden gesammelt werden.

Im Vordergrund von links: Sebastian Stitzi, Susi Raith und Jochen Goricnik sorgten für das musikalische Rahmenprogramm.

Wir freuen uns sehr und bedanken uns herzlichen bei allen Beteiligten für ihren großen Einsatz. Die gesammelten 700 Euro reichen aus, um einen Schulbesuch von fünf Monaten zu finanzieren – und damit einem Waisen oder einer Waisin die Chance auf eine selbstbestimme Zukunft zu geben.

Falls auch Sie einen weihnachtlichen Anlass planen, an dem Spenden gesammelt werden sollen, weisen wir gerne nochmals auf die Möglichkeit hin, eine eigene Spendenkampagne zu starten. Bei Fragen wenden Sie sich jederzeit gerne an uns: info@simba-ak.de

Eine geruhsame Adventszeit wünscht

Ihr Simba-AK

Wo ist eigentlich die Weihnachtsaktion?

Alle Jahre wieder kommt – die Weihnachtsaktion des Simba-AK. Normalerweise. Wo ist sie dieses Jahr? Wir klären auf.

Noch warten wir auf das Gesamtergebnis, aber so viel wissen wir: Der Simba-Lauf 2023 war ein voller Erfolg. Und das, weil Spender:innen wie Läufer:innen wieder alles gegeben haben. Aus diesem Grund macht aber auch unsere Weihnachtsaktion Pause. Denn keinesfalls ist es nur unser Ziel, jedes Jahr immer mehr Spenden zu generieren.

Wer unsere Arbeit schon länger verfolgt, der weiß: Spendensammeln macht nur einen Teil unserer Arbeit aus. Uns liegt vor allem am Herzen, den zwischenmenschlichen Austausch mit Leben zu füllen und jungen Menschen wegweisende und lehrreiche Erfahrungen zu ermöglichen. Um den Austausch weiter voranzubringen und um die Beziehungen zu den Verantwortlichen zu pflegen, plant der Simba-AK mit einem Besuch in Simbabwe im März 2023. Davon werden Sie hier wieder hören.

Sie möchten uns ganz unabhängig von der Weihnachtsaktion über die Feiertage finanziell unterstützen? Dann freuen wir uns über Ihren Besuch auf unserer Spendenseite bei betterplace.org:

An fünf anstatt von vier Sonntagen legt betterplace im Dezember auf alle Spenden bis 100 Euro nochmal 15 % drauf. Da jeden Sonntag nur die ersten Spenden bis zur Gesamtsumme von 8.000 Euro erhöht werden, lohnt es sich, schon morgens zu spenden.

Wir freuen uns auf Sie! Eine geruhsame Adventszeit wünscht Ihnen Ihr

Simba-AK

Die Positiv-Spirale dreht sich

Die Klasse 10 C des Albrecht-Altdorfer-Gymnasiums hat beim Schulfest Kartoffelspiralen fabriziert und verkauft. Dabei ist ein Betrag von 300 Euro zusammengekommen. Die Schüler:innen haben entschieden, den Betrag an den Simba-AK zu spenden.

Das freut uns sehr! Wir bedanken uns sehr herzlich für den Einsatz der Schüler:innen. Gerade solche Aktionen zeigen, wie sehr die Partnerschaft mit den Schulen und Institutionen der Dominikeranerinnen in Simbabwe in der Schule verwurzelt ist.

Das Geld wird im Laufe des Jahres den Dominikanerinnen im Kloster Strahlfeld überreicht. Von dort aus geht es an das Waisenhaus Emerald Hill. Im Waisenhaus wohnen knapp 100 Kinder im Alter zwischen drei und 20 Jahren, die keine Familie mehr haben, die für sie sorgen kann. Die Spende finanziert deren Schulgebühren. Im Gegensatz zu Deutschland ist die Schule in Simbabwe nicht kostenlos. Sie ist dafür umso wichtiger: Wer keinen Schulabschluss hat, hat keine Chance auf einen der wenigen Arbeitsplätze. Da es in Simbabwe keine Arbeitslosenversicherung gibt und die Kinder keine Familie haben, die ihnen helfen kann, sind sie unbedingt darauf angewiesen, Arbeit zu finden. Durch die Finanzierung des Schulbesuchs hilft die Klasse 10 C mit ihrem Einsatz hier direkt.

Wollen auch Sie für den Schulbesuch der Waisen in Emerald Hill spenden? Hier finden Sie unsere Spendenseite:

Bleiben Sie uns verbunden!

Verwendung der Spendengelder aus 2022 im Emerald Hill Children’s Home

Wie jedes Jahr präsentieren wir Ihnen hier, wohin im Jahr 2022 Ihre Spenden geflossen sind. Um es kurz zu machen: Knappe 10.000 Euro sind in Bildung geflossen!

Kurz zusammengefasst ist die gesamte Spendensumme im Jahr 2022 für Bildung ausgegeben worden und damit für unser Ziel, den Waisenkindern in Emerald Hill den Start in ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Darüber freuen wir uns sehr. Die Spenden beliefen sich auf 10.517 Dollar, also etwa 9500 Euro.

Das meiste Geld im Emerald Hill Children’s Home ist dabei für die Schulgebühren ausgegeben worden: Mit 4550 US-Dollar etwa 43% der Gesamtspendensumme. Mit etwa der Hälfte dieses Betrages, genauer 2325 US-Dollar, schlagen Kosten für Schuluniformen zu Buche, ohne die die Kinder die Schule nicht besuchen dürfen.

Ein ähnlich hoher Betrag ist für diverse bildungsassoziierte Ausgaben aufgewendet worden, in der Grafik zusammengefasst unter „Sonstige“. Hierzu zählen etwa Beiträge zur Klassenkasse oder Sonderauslagen für Lehrer. Für den Schulweg von Schülerinnen und Schülern vom Waisenhaus zu den diversen Schulen in Harare, an denen sie je nach Alter und schulischen Leistungen unterrichtet werden, fielen etwas über 200 US-Dollar an.

Besonders freut uns, dass auch Mittel verfügbar waren, um versetzungsgefährdete Schülerinnen und Schüler mit Nachhilfeunterricht zu unterstützen – insgesamt 5 Kinder profitierten im vergangenen Jahr von dieser besonderen Unterstützung. Zudem konnten auch weiterhin Ausgaben für das post-COVID-19 etablierte Online-Lernen übernommen werden, hierunter etwa die Reparatur von Lernmitteln.

Wir freuen uns, dass wir durch Ihre Unterstützung die Waisen in Emerald Hill so umfassend auf ihrem Bildungsweg unterstützen können – sei es durch die Finanzierung von Grundlagen wie Schulgebühren, Uniformen und dem Schulweg bis hin zu Nachhilfe für diejenigen, die weitere Unterstützung benötigen. Dafür möchten wir uns bei Ihnen sehr herzlichen bedanken!

Wir haben einen Lauf

Der Simba-Lauf findet als Spendenlauf seit 2007 alle drei bis vier Jahre am Albrecht-Altdorfer-Gymnasium Regensburg statt. Schülerinnen und Schüler organisieren sich möglichst viele Sponsoren, die sie pro Runde mit einem vorher vereinbarten Betrag sponsern, und versuchen dann, möglichst viele Runden zu laufen. Durch alle Spendenläufe zusammen wurden schon über 100 000 € gesammelt.

Der Simba-Lauf wird von den Schülern im Rahmen eines P-Seminars selbst organisiert. Nach 2007, 2009, 2012, 2015, 2018, 2021 und nun 2023 wurde der siebte Simbalauf vom P-Seminar „Frieden durch Bildung“ des Albrecht-Altdorfer-Gymnasiums veranstaltet.

Das Projekt Simba-Lauf ist aber nicht nur das Projekt eines P-Seminars, sondern das einer gesamten Schule. Für das leibliche Wohl war durch den Fairtrade-AK des AAGs und den Essensverkauf des P-Seminars gesorgt, am Aufbau nahmen die Schüler*innen der SMV und der Q11 teil, mit der Technik unterstützt die Fachschaft Musik durch Andreas Wanninger. Die Motivation aller Schüler*innen zeigte sich in den zahlreich erlaufenen Runden. Jedes Kind und jeder Jugendliche war bereit, möglichst viele Spenden für Simbabwe zu erlaufen.

Die Läufer*innen wurden von den Dominikanerschwestern aus Strahlfeld musikalisch bei optimalen Wetterbedingungen unterstützt. Neben der Versorgung wurde der Lauf noch durch Vertreter der Malteser und des Schulsanitätsdienstes abgesichert, die aber kaum zum Einsatz kommen mussten. Trotzdem gilt auch diesen Vertretern unser Dank – ohne Sanitäter wäre es nicht möglich gewesen.

Die Bekanntgabe der Endsumme wird sowohl im Schlussgottesdienst als auch am Schulfest des AAG erfolgen.

Wir hoffen, dass diese Tradition noch lange fortgeführt wird, da es immer ein einmaliger Schultag am AAG war und gleichzeitig anderen Menschen geholfen werden kann.