Schüleraustausch


Umfassende Bildung erfordert ein faires Miteinander und interkulturelle Begegnung auf Augenhöhe.
Mit unserem Schüleraustausch über das Albrecht-Altdorfer-Gymansium Regensburg bereiten wir junge Leute für eine Zukunft in einer globalen Welt vor – die Chance, eine echte Begegnung der Kulturen zu ermöglichen, kann Schülern für ihr Leben entscheidende Impulse geben.

Wir glauben daran, dass es für eine gute Partnerschaft nicht genügt, nur Briefe zu schreiben und von unserer Seite aus Geld für soziale Projekte zu spenden. Es geht uns nicht nur um Mildtätigkeit, sondern um echte Partnerschaft auf Augenhöhe. Deutschland gehört zwar zu den materiell reichen Ländern der Erde, aber oft bleiben wir mitten in diesem Reichtum innerlich leer. Wir sind uns bewusst: Hier können wir von unseren afrikanischen Freunden viel lernen.

Die beiden Schulen in Harare (Domincan-Convent- und St. John’s-High-School) zeigen großes Interesse am Austausch; zwei Austausschülerinnen aus Simbabwe haben das AAG im Schuljahr 2017/18 besucht. Im Gegenzug ging eine Schülerin ab Mai 2018 für vier Monate nach Simbabwe.  Die afrikanischen Schülerinnen und Schüler werden ebenso wie die deutschen Austauschpartner für die Zeit des Austausches in einer Familie beherbergt und entsprechend wie ein Familienmitglied versorgt und betreut.

Die Schulpartnerschaft nahm ihren Anfang im Besuch der Missionsdominikanerin Schwester Ferrera Weinzierl im Juli 2005 am AAG Regensburg, über den erstmals Brieffreundschaften mit Lehrern und Schülern der St. John’s High School in Harare initiiert werden konnten. Seit 2007 veranstaltete die Fachschaft Religion in Zusammenarbeit mit Elternbeirat und SMV vier Benefizläufe für unsere Partnerschule. Diese „SIMBA-Läufe“ erlangten in den vergangenen Jahren regelrechten Kultstatus bei Schülern. So erklären sich die ungewöhnlich hohen Spendensummen. Insgesamt konnten über 100.000 € für die St. John’s High School gesammelt werden. Ging es beim ersten SIMBALAUF noch um Unterstützung in einer allgemeinen wirtschaftlichen Notlage der Partnerschule, setzte sich schließlich die Idee durch ärmeren Kindern und Jugendlichen – vor allem AIDS-Waisenkindern – Schulbildung an der Partnerschule zu ermöglichen. Dieses Konzept wurde 2012 im Rahmen eines P-Seminars entwickelt und hat sich bewährt.

Im Juli 2008 besuchte die stellvertretende Schulleiterin der St. John’s Highschool, Sr. Pelagia Siziba, unsere Schule und knüpfte symbolisch ein Freundschaftsband mit unserem Schulleiter Clement Utz. Im Oktober 2015 nahmen drei Religionslehrer (Walter Erlwein, Thomas Köppl und Manfred Reindlmeier) an der 90-Jahrfeier der St. John’s High School in Harare teil und informierten sich in einer einwöchigen Studienfahrt über die Schulkultur in Zimbabwe. Dabei wurden auch andere Schulen und Einrichtungen der Missionsdominikanerinnen besucht. Im April 2016 erfolgte der Gegenbesuch von Schwester Kudzai (Schulleiterin der Dominican Convent School in Harare) und Schwester Sarudzai (stellvertretende Schulleiterin der St. John’s High School) mit dem Ziel, ein Austauschprogramm in Gang zu bringen.

Ein Besuch einer unserer Lehrerinnen hat ebenso bereits stattgefunden.