Weiterschlafen! Hilfe für die Anästhesie in Regina
Im vergangenen Jahr haben wir mit der großzügigen Unterstützung unserer Spenderinnen und Spender ein Haus für einen Anästhesisten in Regina Coeli bauen können.
Dieser ist nun in Regina Coeli eingezogen und der OP ist in Betrieb:
Dennoch benötigen wir Ihre Unterstützung. Das Gehalt des Anästhesisten kann nicht vollständig vom Staat übernommen werden, 30 US-Dollar pro Monat entfallen auf das Krankenhaus selbst. In der aktuellen prekären wirtschaftlichen Lage des Landes mit einer Landeswährung, die einer Inflation von 1000% unterliegt, sind Devisen Mangelware. Mit Ihrer Spende können Sie dazu beitragen, den OP-Betrieb für ein ganzes Jahr zu sichern – mit nur 360 Dollar finanzieren wir ein ganzes Jahresgehalt.
Eine Klasse macht es klasse
Kleider machen Leute – und Logos Organisationen. Bei einem Logowettbewerb am Albrecht-Altdorfer Gymnasium hat der Simba-AK ein neues Symbol für seine Arbeit gefunden.
Zwei Bögen, die in einem Brückenschlag aufeinander zulaufen, der Simbabwe-Vogel, der über dem Schriftzug schwebt – diese Elemente waren es, die den Simba-AK von seinem neuen Logo überzeugten. In einem Kunstprojekt mit dem engagierten Kunstlehrer Max Erl gelang es den Schülerinnen und Schülern aus der neunten Jahrgangsstufe, die vielschichte Arbeit des AK in einer großen Zahl an treffenden Logos einzufangen. Zuvor hatten sie über mehrere Wochen im Unterricht Theorien zur Logogestaltung kennengelernt und verschiedenste Drucktechniken ausprobiert und verfeinert, um ihre Entwürfe schließlich praktisch umzusetzen.
Jede Arbeit hatte ihre eigenen Vorzüge – umso schwerer war die Entscheidung. Schlussendlich fiel die Wahl auf einen Entwurf, von dem wir denken, dass er unsere Arbeit perfekt repräsentiert: Die Bildsprache setzt auf Verbindung, Bögen, die dynamisch aufeinander zulaufen und so eines unserer wichtigsten Zeile repräsentieren – den gegenseitigen, lebhaften Austausch. Wir freuen uns, dass nun ein Logo unsere Arbeit repräsentiert, das an der Wurzel unseres Engagements entstanden ist: der Schulgemeinschaft des Albrecht-Altdorfer-Gymnasiums.
Wir danken allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für die liebevoll gestalteten Arbeiten und wünschen den Siegerinnen und Siegern viel Freude mit ihren Kinokarten. Max Erl gilt ein besonderer Dank für seinen Einsatz und die unkomplizierte Zusammenarbeit.
Wohin Ihr Geld fließt – Spendenüberblick 2018, Teil 2
Nachdem wir vor Kurzem bereits den Überblick über die Verwendung von Geldern in unserem Partnerkrankenhaus in Regina Coeli geben durften, liegt uns nun ein Überblick über die Verwendung der Gelder im Waisenhaus Emerald Hill vor.
Im Waisenhaus Emerald Hill unterstützen wir Jugendliche, indem wir ihren Schulbesuch finanzieren. Durch die Schulgemeinschaft des Albrecht-Altdorfer-Gymnasiums kamen im jahr 2018 beim Simba-Lauf und der Weihnachtsaktion etwa 16.500 Dollar zusammen.
Mit diesem Geld wurden Schulgebühren in unterschiedlicher Höhe beglichen, wobei die Gebühren von etwas über 120 Dollar in der Grundschule bis zu 650 Dollar pro Term bzw. Trimester in der höheren Schulbildung liegen. Insgesamt konnten 54 Kinder gefördert werden – vielen Dank an alle Spenderinnen und Spender, die uns dabei unterstützen, Chancen durch Bildung zu ermöglichen!
Wohin Ihr Geld fließt – Spendenüberblick 2018
Was passiert mit Spenden, die an uns getätigt werden? Heute haben wir einen Überblick über die Verwendung von Spendengeldern im Krankenhaus Regina Coeli im Jahr 2018 erhalten.
Von insgesamt 18 879.28 US-Dollar abgerufenen Spenden floss etwa die Hälfte in den Bau des Hauses für eine Anästhesieschwester. Damit möchten wir es dem Krankenhaus ermöglichen, wieder Kaiserschnitte durchzuführen, um möglichst vielen Kindern einen sicheren Start ins Leben zu ermöglichen. Mit Ihrer Unterstützung war es außerdem möglich, den Ambulanzwagen neu zu bereifen und einen neuen Kuhfänger anzubauen – was bei den vielen Tieren auf Simbabwes Straßen unerlässlich ist. Der Ambulanzwagen dient insbesondere dazu, Patienten aus umliegenden Dörfern und Krankenstationen abzuholen und ins Krankenhaus zu bringen, wenn diese nicht mehr selbst kommen können.
Mit etwas über 7000 Dollar wurden Sauerstoff, Medikamente und Verbrauchsmaterialien finanziert und damit der laufende Betrieb gesichert. Schließlich förderte die Diözese Regensburg den Aufenthalt von fünf Famulantinnen in Regina Coeli, wofür unser besonderer Dank gilt. Ein Zeitungsartikel findet sich hier.
Wir freuen uns, dass sich in dieser Übersicht alle unsere Bemühungen widergespiegelt finden: Wir wollen eine nachhaltige Entwicklung bei gleichzeitiger Unterstützung des laufenden Betriebs; und auch der Austauschgedanke ist im vergangenen Jahr nicht zu kurz gekommen. Einen herzlichen Dank an alle unsere Spenderinnen und Spender!
Abstraktes ganz konkret – Logowettbewerb am AAG
Wer etwas darstellt, braucht ein Logo – so etwa der Simba-AK, der am AAG unter anderem den Schüleraustausch mit Simbabwe organisiert, die Weihnachtsaktion durchführt und am Simbalauf beteiligt ist. Doch wie all die unterschiedlichen Facetten des ehrenamtlichen Engagements fassen – den Bezug zum AAG, den Partnerschaftsgedanken gleichwertig neben den Spendenprojekten, Nachhaltigkeit neben schneller Hilfe in Notsituationen?
Die konkrete Antwort auf diese abstrakte Frage durften die Schüler der neunten Klasse im Kunstunterricht bei Herrn Erl finden. Für die erste Stunde dieses Gemeinschaftsprojektes besuchte Wiebke Böhmer Anfang Mai die Klasse im Kunstunterricht und erzählte von ihren Eindrücken aus Simbabwe und stellte den Simba-AK vor. Im Anschluss bekamen die Schüler von Herr Erl eine kurze Einführung zum Thema Grafikdesign am Beispiel der Logos einiger Non-Profit-Organisationen. Auf Basis dessen erarbeiteten die Schüler schließlich erste Entwürfe, die sie bis zu den den Pfingstferien weiter ausarbeiten. Aus den Ergebnissen des Wettbewerbs soll schließlich ein Logo für Internet- und Facebook-Auftritt sowie die Öffentlichkeitsarbeit des Simba-AK hervorgehen.
Hilfe im Zyklongebiet
Vor Kurzem hat Zyklon Idai den Osten von Simbabwe und das angrenzende Mosambik verheerend getroffen. Erdrutsche und Wassermassen haben Häuser, Menschen und deren Hab und Gut unter sich begraben. Ein Helfer aus der Region berichtet von seinem Einsatz, bei dem er versuchte, im Schlamm Überlebende zu finden: „Ich habe zuerst einen Baby-Arm gesehen, und zog das tote Kind aus dem Schlamm. Dann sah ich dessen Vater nahe dabei und hob dann beide Leichen in einen Behälter, den der Helikopter hochzog. Ich bückte mich wieder und fand die Mutter, und dann noch ein Mädchen, ca. 9 Jahre alt, von der gleichen Familie.“ Die Toten mussten in einem Massenbegräbnis beigesetzt werden.
Die schrecklichen Nachrichten haben uns zu diesem Spendenaufruf veranlasst.
Das Missionskrankenhaus Regina Coeli liegt im betroffenen Gebiet und hat den Sturm zum Glück ohne größere Schäden überstanden. Umso wichtiger ist es jetzt, dass das Haus mit seiner noch intakten Infrastruktur medizinische Hilfe leisten kann. Denn die Gefahr ist groß, dass nach der Erstversorgung von Verletzten eine Welle von Infektionskrankheiten wie Cholera oder Typhus auf die Region zurollt. Die zusammengebrochene Trinkwasserversorgung und die feuchten Bedingungen sind ein idealer Nährboden hierfür. Deshalb bitten wir Sie in dieser Notsituation um Ihre Hilfe in Form einer Spende!
Mehr als einen Einser vor dem Komma: ein sehr gutes Ergebnis
Es fiel uns sehr schwer, unter unsere Weihnachtsaktion einen Schlussstrich zu ziehen, da uns tatsächlich noch immer Spenden erreichen. Dass unsere Werbung einen so lang andauernden Effekt hat und unsere SpenderInnen bereit sind, uns so großzügig zu unterstützen, freut uns besonders! Insgesamt kommen wir auf das großartige Ergebnis von 12.121,21 Euro.
Diese Unterstützung ist umso wertvoller, als die Lage in Simbabwe immer schwieriger wird. Aufgrund der wirtschaftlichen Situation ist es in größeren Städten zu Unruhen gekommen, die Versorgungslage spitzt sich zu. Gerade Spendengelder, die in Form von US-Dollar ins Land kommen, sind in der aktuellen Situation nicht nur Geld, sondern Gold wert, weil sie als harte Währung noch überall akzeptiert werden.
In diesem Sinne möchten wir uns bei allen SpenderInnen und der Schulfamilie des AAG noch einmal herzlichst bedanken. Wir werden dafür Sorge tragen, dass Ihre Hilfe ankommt!
Stade Zeit ist Spendenzeit
Die Zeit zwischen den Jahren haben wir genutzt, um im Kloster Strahlfeld einen Besuch zu machen. Voller Freude konnten wir die Spendensumme der diesjährigen Weihnachtsaktion übergeben:
Stand 27.12.2018 sind 10.443,49 Euro zusammengekommen. Wir freuen uns über diese große Summe und danken allen Spendern sehr herzlich für ihre Hilfe. Dank Ihnen können wir die Welt ein Stückchen gerechter machen.
Wir knacken mit diesem Ergebnis auch eine magische Marke. Seit unserer ersten Sammlung für Projekte in Simbabwe sind über 100.000 Euro über das Kloster Strahlfeld in Projekte der Missionsdominikanerinnen geflossen. Diese gewaltige Summe stimmt uns sehr froh und zeigt, dass wir zusammen viel bewegen können – gleichzeitig wissen wir aber auch, wie viel Arbeit noch vor uns liegt.
Wir haben deshalb außerdem unsere weiteren Aktivitäten abgesprochen und gemeinsame Ziele festgelegt. So möchten wir unter anderem im neuen Jahr etwa Vorbereitungskurse für unsere AustauschschülerInnen und -Studierenden etablieren und weiter an dem Projekt eines Freiwilligen Sozialen Jahres in den Einrichtungen der Dominikanerinnen in Simbabwe arbeiten.
Es verbleibt uns, allen UnterstützerInnen für ihre Hilfe zu danken – wir wünschen einen guten Rutsch und einen guten Start ins neue Jahr!
Nachrichten aus Simbabwe
Wir haben Post aus Simbabwe bekommen! In ihrem Weihnachtsbrief berichtet uns Sr. Gabriele von den Zuständen und Entwicklungen im Emerald Hill Children’s Home.
Sie erzählt von der noch immer äußerst schwierigen Lage in Simbabwe – „die Warteschlangen für Benzin und Lebensmittel werden immer häufiger und Grundnahrungsmittel wie Zucker und Speiseöl sind nicht leicht zugänglich.“ Nicht weniger bedrückend sind die Geschichten einzelner Kinder, die von ihrer Familie verlassen werden und sich folglich unerwünscht und ungeliebt fühlen.
Das Emerald Hill Children’s Home versuche, die Kinder im Umgang mit den erlittenen Traumata zu unterstützen. „Die Auswirkungen […] zeigen sich in der Liebe und Fürsorge, die die meisten Kinder, die das Heim verlassen haben, ihren eigenen Kindern geben.“ Die Erfahrungen von Missbrauch und Vernachlässigung würden also nicht weitergegeben. „Das ist ein wahres Zeichen der Hoffnung“, schreibt Sr. Gabriele.
Dem schließen wir uns an und freuen uns, wenn Sie Lust haben, den ganzen Brief zu lesen:
Ein Haus für die Geburtshilfe
Mit der Hilfe unserer Spenderinnen und Spender haben wir den Menschen in Simbabwe ein großes Geschenk rechtzeitig zur Adventszeit machen können: Das Haus für die Anästhesieschwester ist fertig!
Für dessen Fertigstellung hatten wir unter anderem beim Simba-Lauf und über betterplace.org gesammelt. Sobald eine Verbindung an das Stromnetz hergestellt ist, kann das neue Heim bezogen werden und dem Krankenhaus steht endlich die Möglichkeit offen, Kaiserschnitte durchzuführen.
Das wird dabei helfen, Kinder sicher und ohne Komplikationen zur Welt zu bringen. So können wir dank der vielen großzügigen Spenden die Bedingungen vor Ort nachhaltig verbessern.
Wir sehen all diese positiven Entwicklungen mit größter Freude und wissen dennoch, dass unsere Arbeit noch längst nicht getan ist. Die Rahmenbedingungen in Simbabwe haben sich nicht verbessert, und das Krankenhaus Regina Coeli braucht Unterstützung im laufenden Betrieb ebenso wie bei der Beschaffung eines neuen Röntgengeräts. Daher haben wir eine neue Spendenkampagne initiiert und bitten Sie um Ihre Unterstützung. Wir danken Ihnen für Ihr Interesse und wünschen eine schöne Weihnachtszeit!
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